Rothsee

Der Rothsee ist Teil des neuen Fränkischen Seenlandes und besteht aus dem Großen und Kleinen Rothsee. Am Nordwestlichen Ufer des Großen Rothsees, der als Stausee einen schwankenden Wasserstand aufweist, liegt ein ca. 50 Hektar großes Naturschutzgebiet, das große Verlandungszonen ohne jegliche Nutzung umfasst. Hier kann der natürlich ablaufende Populationswandel verschiedener Feuchtlebensräume gut beobachtet werden. Mehrere Inseln, Großseggenriede und Schilfröhrichte verzahnen sich mit aufkommenden Weidensträuchern. Diese Lebensräume sind vom Uferweg gut einsehbar und vermitteln das Bild einer weitgehend naturbelassenen Landschaft ohne menschliche Einflüsse.

Am Nordteil des Kleinen Rothsees liegt ein ebenso großes Naturschutzgebiet, die "Stauwurzel des Rothsees", das keinen Wasserstandsschwankungen unterworfen ist. Hier sind Rückzugsrefugien für seltene und gefährdete Vogelarten zu finden, die sich auf den Einlaufbereich des Flüsschens Kleine Roth sowie um und auf die vielen Inseln mit ihren Auwaldresten erstrecken und eine besondere Attraktion darstellen. Mit etwas Glück und Vorsicht können sie von Vogelkennern und welchen, die es werden wollen, beobachtet werden.

Auf dem weitgehend ebenen Seerundweg wechseln sich Wälder und Wiesen mit Badestränden und Einkehrmöglichkeiten ab. Wassersportler finden am Seezentrum Heuberg vielfältige Betätigungsmöglichkeiten.

Interessant sind Vogelbeobachtungen besonders im Frühjahr und Herbst. Informationen zum Schutzgebiet und seine Vegetation und Fauna bieten die neue Umweltstation am Seezentrum bei Heuberg und ein kleiner Infopavillon des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) am Ostufer des Kleinen Rothsees bei Polsdorf.

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