Koordination, Informationsaustausch und Vernetzung Die verbesserte Kommunikation, enge Abstimmung der Aktivitäten, Vernetzung untereinander sowie Qualifizierung und Weiterbildung trägt insgesamt zu einer Professionalisierung und Effizienzsteigerung der Naturbetreuung im Alpenraum bei.
Neues Netzwerk von Naturbetreuern und Besucherlenkungsinitiativen Die Vielzahl der verschiedenen Naturbetreuer (Gebietsbetreuer, Naturpark-Ranger, kommunale Ranger, Naturschutzwächter und Nationalpark-Ranger) soll stärker vernetzt werden. Der Erfahrungsaustausch der verschiedenen lokalen Besucherlenkungsinitiativen wird ausgebaut.
Qualifizierungsoffensive Für Naturbetreuer wird es durch das Zentrum Naturerlebnis Alpin gezielte Weiterqualifizierungsangebote geben. Ein spezieller Fokus wird dabei im Bereich digitale Besucherlenkung liegen. So wird die Naturbetreuung im Alpenraum weiter gestärkt.
Modellhafte Erprobung neuer Strukturen der Zusammenarbeit Die Einbindung von Verbänden und Nutzergruppen, wie den Naturschutzverbänden oder Outdooranbietern ist für den Erfolg von Besucherlenkungsmaßnahmen enorm wichtig. Auch hier wurden vor Ort bereits wegweisende Lösungsansätze entwickelt, oft mit Unterstützung des Umweltministeriums. Zu nennen sei hier z.B. das Projekt „Bergsport Mountainbike – Nachhaltig in die Zukunft“, in dem modellhaft Lösungen für naturverträgliches Mountainbiken im Oberallgäu und hier in Bad Tölz-Wolfratshausen entwickelt werden z.B. das Projekt Modellregion Naturtourismus im Nachbarlandkreis Miesbach zur Optimierung in Lenkung im Naturtourismus
Entwicklung „Werkzeugkasten Besucherlenkung“ Es bestehen bereits eine Vielzahl erfolgreich erprobter Instrumente der Besucherlenkung in den Regionen und Kommunen. Diese guten Praxisbeispiele und die Erfahrungen werden gesammelt, systematisch ausgewertet und veröffentlicht. Diese Zusammenstellung soll in digitaler Form Kommunen bayernweit zur Verfügung gestellt werden So können bewährte Instrumente einer Region auf andere Regionen übertragen werden.
Mehr Präsenz in der Fläche: 5 neue Gebietsbetreuerstellen Die Alpengebietsbetreuung wird im Rahmen des Modellprojekts Besucherlenkung Alpen weiter ausgebaut. Der Naturschutzfonds fördert daher mit rund 1 Million Euro fünf neue Gebietsbetreuerstellen verteilt auf die Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen. Träger der neuen Stellen sind die Landkreise. Damit steigt das Fördervolumen für die Gebietsbetreuung in Bayern im Zeitraum 2021 bis 2024 auf insgesamt rund 8,9 Millionen Euro. Gebiete, die durch die fünf neuen Stellen abgedeckt werden: Bad Tölz-Wolfratshausen (Kochler Berge, Isarwinkel, Karwendel, Seekarspitze) Berchtesgadener Land (alpine Gebiete außerhalb Nationalpark Berchtesgaden) Traunstein (Östliche Chiemgauer Alpen) Rosenheim (Östliches Mangfallgebirge, westliche Chiemgauer Alpen) Miesbach (Unterstützung des bestehenden Gebietsbetreuers) Garmisch-Partenkirchen (Karwendel und Wetterstein; Ammergauer Alpen (außerhalb des Naturparks Ammergauer Alpen)