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Naturpark Nagelfluhkette

Nagelfluhkette

Bayern-Entdecker
Stempelstation Nr. 49

Naturpark Nagelfluhkette, Stempelstation Nummer 49Stempelstation: Vor dem Naturparkzentrum AlpSeeHaus (Parkplatzseite)
Seestraße 10
87509 Immenstadt-Bühl

www.nagelfluhkette.info

Koordinaten:
47.569445, 10.192721

Der 405 km² große Naturpark Nagelfluhkette vereint die Gemeinden aus dem südlichen Allgäu und dem vorderen Bregenzerwald. Er ist der erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen Bayern und Österreich. Die beteiligten Gemeinden sind um den weithin bekannten Gebirgszug der Nagelfluhkette angeordnet. Er besteht nahezu vollständig aus unzähligen, unterschiedlich großen, aber immer mehr oder weniger runden Steinen, die zu einem Konglomerat, dem sog. Nagelfluh, zusammengepresst wurden. Höchster Punkt ist der Hochgrat, der mit 1.834 m die umliegenden Täler um über 1.000 m überragt.

Aufgrund der Lage am unmittelbaren Nordrand der Alpen, dem damit verbundenen großen Höhenunterschied und der abwechslungsreichen Geologie ist die biologische Vielfalt besonders groß. Kennzeichnend für die Landschaft des Naturparks ist der permanente Wechsel aus extensiv bewirtschaftetem Grünland und Bergwäldern. Die Alpwirtschaft nimmt eine wichtige regionalwirtschaftliche Funktion ein, schließlich weist der Naturpark mit über 500 Alpbetrieben die höchste Alpdichte im gesamten Alpenbogen auf. Durch die vielfach extensive Bewirtschaftung ist die Artenvielfalt dort auch außergewöhnlich hoch. Es wurden bis zu 290 Pflanzenarten pro Alpfläche nachgewiesen!

Von besonderer Bedeutung sind zudem die Hochlagenmoore. In einer Höhenlage von 1.200 bis 1.700 m befinden sich zahlreiche noch gut ausgebildete Hoch- und Flachmoore. Sie beherbergen Arten, die aufgrund ihrer speziellen Lebensraumanforderungen ansonsten in Deutschland verschwunden sind, wir z.B. die Alpen-Mosaikjungfer.
Der Naturpark ist die Heimat vieler seltener Tiere, z.B. für Auer- und Birkhuhn, oder für Steinadler und Weißrückenspecht. Pflanzenkenner können sich an Purpur-Enzian, Stein-Nelke oder an der stattlichen Weißtanne erfreuen.

Freizeittipp: „Expedition Nagelfluh“ – Wandern auf den Naturparkwegen

Was ist Nagelfluh? Weshalb gibt es im Naturpark so viele Kühe? Wo finde ich die größten und ältesten Bäume des Allgäus und des Bregenzerwalds?
Wir nehmen sie mit auf eine Expedition durch die Nagelfluhkette. Entlang von 24 ausgewählten Naturparkwegen können sie tief in die grandiose Kulturlandschaft des südlichsten Naturparks von Deutschland eintauchen. Die Touren sind als Halbtages- bis Tagestouren angelegt, führen durch die Berge und Schluchten des Gebiets und widmen sich jeweils einem besonderen, für die Region typischen, Thema.
Tipp: Starten sie die „Expedition Nagelfluh“ vom neuen Naturparkinformationszentrum im AlpSeeHaus in Immenstadt – Bühl. Dort wird ab Juli 2012 eine gleichnamige Erlebnisausstellung zu sehen sein, die ihnen die Welt der Nagelfluhkette auf ungewöhnliche Art und Weise näher bringt. Noch tiefer können sie auf einer geführten Wanderung mit den eigens geschulten NaturparkführerInnen eintauchen.


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