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Naturpark Frankenwald

Frankenwald

Bayern Entdecker
Stempelstation Nr. 46

Stempelstation:  Naturpark Frankenwald

 

Lage:
Für Bahnfahrer bieten sich zwei Stationen beiderseits des Höllentals an: der Haltepunkt „Höllental“ auf der Bahnstrecke Hof – Bad Steben sowie auf thüringischer Seite der Bahnhof Blankenstein, der Endpunkt der von Saalfeld über Wurzbach und Lobenstein führenden Strecke
(grüner Pfeil in abgebildeter Karte)

Koordinaten:
50.392706, 11.688632

Das Höllental befindet sich im Naturpark Frankenwald unmittelbar an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze und nur wenige Kilometer westlich der Autobahn A9. Unter dem Höllental versteht man den 3,8 Kilometer langen Abschnitt des Selbitztals – zwischen Hölle (einem Ortsteil der Stadt Naila) und Blechschmidtenhammer (zur Stadt Lichtenberg gehörend) im Landkreis Hof.

Das Höllental ist unter den mannigfaltigen Frankenwaldtälern einzigartig: Im Laufe von Jahrmillionen hat sich die Selbitz in das harte vulkanische Diabasgestein eingesägt und dabei eine bis zu 170 Meter tiefe Schlucht geschaffen. Große Felsblöcke säumen die Hänge und zwingen die Selbitz in ihrem Flussbett zu einem Slalom-Lauf.

Trotz des kargen felsigen Untergrundes und der trockenen Höhenlagen weist die Natur im Höllental eine außergewöhnlich große Artenvielfalt bei Flora und Fauna auf. Um diesen wertvollen Lebensraum für die zahlreichen seltenen und bedrohten Pflanzen und Tiere zu bewahren, wurde das Höllental im Jahre 1997 auf einer Fläche von 160 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Höllental – zusammen mit dem Muschwitztal – ein FFH-Gebiet der Europäischen Union. Die Abkürzung FFH steht für „Fauna-Flora-Habitat“ und bezeichnet Lebensräume für Tiere und Pflanzen, deren Schutz von europäischer Bedeutung ist.

Die Natur- und Kulturlandschaft des Höllentals bietet Wanderern und Spaziergängern viel Abwechslung und eine Fülle an Erlebnissen. Zahlreiche markierte Wege – in der Gesamtlänge mehr als 30 Kilometer – erschließen das Wanderparadies zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer, zwischen den Tälern der Selbitz, der Thüringischen Muschwitz und der Sächsischen Saale. Am bequemsten ist der 3,8 Kilometer lange Talweg mit nur wenigen kurzen Steigungen. Er folgt der Selbitz auf der Westseite und führt nacheinander über vier Brücken, die über den Flusslauf führen.

Drei Naturerlebnispfade zu den Themen „Wasser“, „Wald“ sowie „Geologie und Bergbau“ führen zu den interessantesten Talabschnitten und regen an den einzelnen Stationen zu eigenen Naturbeobachtungen an.

Wer auf dem Frankenweg durch das Gebiet des Höllentals wandert, gelangt zu zwei beliebten Aussichtspunkten: Auf dem 549 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Gipfel des Wolfsteins steht der 19 Meter hohe Wiedeturm, der ständig zugänglich ist.


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