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Wöhrder See

Das Bild zeigt den Wöhrdersee in Nürnberg

Bayern-Entdecker
Stempelstation Nr. 35

Stempelstation am Wöhrder See


Lage: Bei den Übersichtstafeln am Ausgangspunkt des NaturErlebnisPfads Pegnitztal-Ost, von der Satzinger Mühle aus Richtung Pegnitzgrund, Kirchenberg 1, 90482 Nürnberg

(grüner Pfeil in abgebildeter Karte)

Koordinaten:
49.463535 11.130700

Im Herzen Nürnbergs erstreckt sich über eine Länge von zweieinhalb Kilometern der künstlich geschaffene Stausee Wöhrder See. Der See dient dem Hochwasserschutz der Nürnberger Altstadt und erfreut sich zudem besonderer Beliebtheit als Naherholungsgebiet. Er bietet nicht nur Vegetation und Tierwelt sondern auch Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge und andere Aktivitäten.

Das Gebiet um den Wöhrder See beheimatet eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Die Rohrkolben in der Flachwasserzone sind vor allem für die Vogelwelt bedeutend. Der heutige Bewuchs wurde zum größten Teil erst nach dem Bau des Sees angepflanzt. Häufig verwendete Pflanzen sind zum Beispiel Silber-Pappel, Schwarz-Pappel, verschiedene Weidenarten, Schwarzerle und Feldahorn, die im Sommer Schatten für die Seebesucher spenden. Frühlingsblüher wie Große Traubenhyazinthe, Scharbockskraut, Dolden-Milchstern und Rote Taubnessel tauchen das Ufer in bunte Farben.

Der Wöhrder See ist vor allem ein Paradies für Wasservögel. Zahlreiche Vogelarten sind hier anzutreffen. Da er nur selten völlig zufriert, dient er als Überwinterungsgebiet für Lachmöwe, Tafelente und Reiherente sowie für Höckerschwäne und Blesshühner. Ein Teil dieser Wasservögel bleibt gleich das ganze Jahr hier, da genug Nahrung zu finden ist. So ist das ganze Jahr über ein kunterbuntes Gänsevolk anzutreffen. Auch Hechte und Welse fühlen sich im Wöhrder See wohl. Unter den Säugetieren sind insbesondere Bisamratte und Wanderratte zu nennen. In den Altarmen der Pegnitz und neu angelegten Biotopen haben sich Amphibien, z.B. die Erdkröte ausgebreitet und auch Libellen finden sich in der Uferzone.

Für kleine Natur-Abenteurer bietet der NaturErlebnisPfad Pegnitztal-Ost eine große Auswahl an Unternehmungen. Auf dem Barfußweg und dem Balancierbalken können die Sinne geschärft werden. Oder man lässt sich in der Schlossruine Oberbürg in die Vergangenheit entführen. Zudem sind verschiedene Lebensräume wie Auen, Streuobstwiesen, Sandmagerrasen und noch viel mehr zu entdecken. Und wer in der Dämmerung unterwegs ist, kann vielleicht auch Bekanntschaft mit der seltenen Bechsteinfledermaus machen.

Am Fluss entlang schlendern, den grasenden Schafen zuschauen, im Schatten von alten Bäumen Picknick machen – für viele ist das Pegnitztal Ost eine kostbare Naturidylle mitten in der Stadt. Doch seine vielfältigen Lebensräume sind nicht nur wichtig für Erholungssuchende, sondern auch für die Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb hat die Regierung von Mittelfranken im Dezember 2018 das östliche Pegnitztal offiziell als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Näheres erfahren Sie unter beigefügtem Link!“

Das Gebiet rund um den Wöhrder See und seine vielseitige Flora und Fauna können zu Fuß oder auf dem Fahrrad erkundet werden.
Nürnberg und die bayerische Umweltverwaltung planen zahlreiche Umgestaltungsmaßnahmen, mit denen der Hochwasserschutz dauerhaft gesichert, die Seenlandschaft ökologisch aufgewertet und noch attraktiver für Erholungssuchende werden soll. Die „Wasserwelt Wöhrder See“ soll somit den ökologischen Wert des Gebiets nochmals steigern und die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung erweitern.


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