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Augsburger Stadtwald

Das Bild zeigt den kleinen Weiher im Stadtwald Augsburg

Bayern-Entdecker
Stempelstation Nr. 25

Lage der Stempelstation am Wasserhäuslparkplatz

 

Lage:
Königsbrunner Heide
Am Wasserhausweg an der St 2380
(ca. 150m vom Parkplatz)
86343 Königsbrunn
(grüner Pfeil in abgebildeter Karte)

Koordinaten:
48.272958, 10.902945

Der Stadtwald Augsburg ist eines der größten und artenreichsten Naturschutzgebiete in Bayern. Aus ihm wird hochwertiges Trinkwasser für 300.000 Einwohner gewonnen. Und er ist ein attraktives und abwechslungsreiches Naherholungsgebiet.

Der Grund für den Artenreichtum des 2.200 Hektar großen Gebiets war die gestaltende Kraft des Lechs. Mit seinen reißenden Hochwässern schuf er ein vielfältiges Mosaik unterschiedlicher Lebensräume. Auch wenn der Fluss heute gebändigt ist und damit viele Lebensräume verloren gin-gen, ist er mit über 3.000 Arten immer noch ein Juwel unter den bayerischen Naturschutzgebieten.

Eine der schönsten Besonderheiten ist die Sumpfgladiole. Mit mehr als 400.000 Exemplaren beherbergt der Stadtwald weltweit das größte Vorkommen dieses Schwertliliengewächses.

Ein Besuch der Königsbrunner Heide lohnt zu jeder Jahreszeit. Ende März /Anfang April leiten Küchenschelle, Frühlingsfingerkraut und Frühlingsenzian („Schusternägele“) die Vegetationsperiode ein. Mai und Juni ist die Zeit der Orchideen, bevor dann Ende Juni bis Anfang Juli die Sumpfgladiole das Blütenmeer dominiert. Auffällig ist in dieser Zeit auch die weiß blühende Graslilie. Gelb ist die Farbe des Hochsommers. Dann blühen Ochsenauge, Rauer und Weidenblättriger Alant. Den Herbst kündigen Kalk- und Goldaster an. Besonders reizvoll sind sonnige Oktobertage, wenn sich das Pfeifengras leuchtend goldgelb verfärbt. Und auch der Winter bietet bei Neuschnee oder Raureif stimmungsvolle Bilder.

Wer die schattigen Wälder zu Fuß durchwandert oder mit dem Rad durchquert, findet immer wieder offenen und blütenreiche Heidefläche. Einzigartige Naturbeobachtungen sind im Stadtwald Augsburg garantiert: Orchideen, seltene Schmetterlinge oder die Bautätigkeiten des Bibers sind zu bestaunen. Oder die Schafherde des Wanderschäfer, der die Lechheiden offen hält.

Seit 2007 beweiden Wildpferde und Rothirsche im Dienste des Naturschutzes 30 Hektar Kiefernwald im Naturschutzgebiet und sorgen so dafür, dass der außerordentlicher Artenreichtum des lückigen Kiefernwalds erhalten bleibt. Auch ein Naturerlebnispfad an der Sportanlage Süd, ein Naturforscherpfad nahe der Königsbrunner Heide und ein Biberpfad laden zum Kennenlernen dieses außergewöhnlichen Stadtwaldes ein.



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