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Pegnitzau zwischen Ranna und Michelfeld

Das Bild zeigt die Pegnitz im Herbst

Bayern-Entdecker
Stempelstation Nr. 16

Stempelstation Pegnitzaue zwischen Ranna und Michelfeld

 

Lage: Wanderparkplatz Rauhenstein

Koordinaten:
49.663211, 11.573968

Die Pegnitz innerhalb des Naturschutzgebiets "Pegnitzau zwischen Ranna und Michelfeld" ist ein weitgehend naturnah mäandrierender Flußabschnitt ein bis eineinhalb Meter tief und fünf bis acht Meter breit. Die Pegnitz bietet durch die zahlreichen Strukturen im Fluss und in der angrenzenden Aue, die Strömungsvielfalt und das kühle, sauerstoffreiche Wasser vielen Tieren und Pflanzen einen geeigneten Lebensraum und oft letzte Rückzugsmöglichkeit.

Eisvögel finden an der Pegnitz an Uferabbrüchen geeignete Brutmöglichkeiten. Wasseramseln, die einzigen Singvögel die tauchen können, erbeuten in der Pegnitz ihre Nahrung wie z.B. die Larven von Wasserinsekten. Das Vorkommen bestimmter Fischarten, wie Bachforelle und Äsche, zeigt die besonders gute Wasserqualität in diesem Abschnitt - die Pegnitz ist eines der wenigen Salmonidengewässer in Mittelfranken.

Das wenig erschlossenes, naturnahe Juratal inmitten des Veldensteiner Forstes mit bunten Feucht- und Nasswiesen, Quelltöpfen und Felsen, mit den Auewiesen und angrenzenden Kiefernwäldern ist nicht nur ein beliebtes Wandergebiet, sondern auch äußerst beliebt bei Kanusportlern. Gemeinsam wurden für das Pegnitztal beispielhafte Verhaltensregeln entwickelt, die einen naturverträglichen Kanusport ermöglichen.

Die Pegnitz hat sich tief in das Juragestein eingegraben, so sind von der Pegnitz auch die zerklüfteten Jura-Felsen zu sehen, die das Gebiet zu einem der weltweit bedeutendsten Klettergebiete gemacht haben, aber auch zu einem Schwerpunktgebiet für Felsenbrütern wie Wanderfalke und Uhu. Die Naturausstattung der Dolomitfelsen ist einzigartig. Viele Pflanzen, die weltweit ausschließlich an den Dolomitfelsen vorkommen, oder ansonsten nur noch in den Alpen zu finden sind, zeigen welche Einzigartigkeit das Pegnitztal und die Alb darstellt. Um diese Einzigartigkeit zu erhalten, wurde bereits Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts das Kletterkonzept Hersbrucker Alb entwickelt und immer noch fortgeschrieben.

Natursportarten in Schutzgebieten, dass dies funktionieren kann, ist im Pegnitztal erlebbar.


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