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Vogelfreistätte Großer Rußweiher

Das Bild zeigt den Russweiher

Bayern-Entdecker
Stempelstation Nr. 11

Stempelstation: Parkplatz Obersee

Lage: Parkplatz Obersee
Obersee 1,
92676 Eschenbach
Dammstraße, 200 m südlich von Großer Rußweiher
(grüner Pfeil in abgebildeter Karte)

Koordinaten:
49.759747, 11.788206

Im westlichen Gebietsabschnitt des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald dominieren große geschlossene Waldgebiete und zahlreiche Stillgewässer. So reihen sich regelrechte Weiherketten entlang den Tälern von Haidenaab und Creußen. Als größte und zugleich bedeutendste Gewässerabfolge dieser Art wird man wohl das sog. "Rußweihergebiet“ bei Eschenbach i.d. OPf bezeichnen dürfen. Großer und Kleiner Rußweiher, Rußlohweiher, Häuselweiher, Paulusweiher und Buchfeldweiher sind klangvolle Namen einer Weiherkette, welche seit nunmehr 50 Jahren weitgehend als Naturschutzgebiet gesichert ist. Der Wechsel zwischen trockenen Kiefernheiden, sumpfigen Erlenbrüchen, schwermütigen Moorwäldern und schwarzen Weihern hat hier Landschaftsbilder von eindrucksvoller Ursprünglichkeit geschaffen. Seerosen und Schwertlilien, Möwen und Wildenten über spiegelglatten Wasserflächen bilden weitere Wahrzeichen dieser Moorlandschaft. Sie bietet dem Naturliebhaber wie Erholungssuchenden nicht nur eindrucksvolle Stimmungen, sondern überzeugt zudem mit einem floristisch als auch faunistisch herausragenden Artenbestand.
Die unberührten Ufer-, Röhricht- und Verlandungszonen bieten Lebensraum für Vögel, die an den meisten anderen Stellen in Deutschland und Europa bereits ausgestorben sind. Eine Bestandsaufnahme liest sich wie ein Auszug aus der "Roten Liste“: Tafel-, Knäck-, Schnatter- Schell-, Stock- sowie Krickenten, Schwarzhals-, Hauben- und Zwergtaucher, Rohrsänger und Eisvogel.
Seit wenigen Jahren können ganzjährig auch die majestätischen Seeadler beobachtet werden. Nach der Rückkehr aus ihrem Winterquartier sind auch die brütenden Fischadler vom Damm aus mit einem installierten Fernglas oder auf unserer Adlerwebcam unter www.eschenbach-opf.de zu bestaunen.

Entstehung und Geschichte

Ursprünglich wurden die Teiche von Mönchen des etwa 3 Kilometer nordöstlich gelegenen Prämonstratenserklosters Speinshart angelegt. So sind die ältesten Teiche durch Anstau im moorigen Tal des Eschenbaches bereits seit Anfang des 15. Jahrhunderts bekannt. Aufgrund seiner Bedeutung als Vogelbrutgebiet wurde der Große Rußweiher mit Nebenketten 1937 vorläufig; 1951 endgültig als Naturschutzgebiet (als sog. Vogelfreistätte) ausgewiesen. 1989 erfolgte westlich anschließend mit dem "Eschenbacher Weihergebiet" eine weitere Schutzgebietsausweisung. Am Kleinen Rußweiher richtete man dagegen ein "Natur-Freibad“ ein. Dieses "Strandmoorbad“ ist heute das Größte seiner Art in Nordbayern.
Lohnend ist für den Naturliebhaber wie Erholungssuchende, im Einklang mit den Belangen des Naturschutzes, auf einen familienfreundlichen Wanderweg (mit Erlebnisstationen) den Großen Rußweiher zu umrunden. Ein weiterer Pfad führt am Paulusweiher vorbei zum Häuselweiher. Mehrere Beobachtungstürme und Plattformen eröffnen dem Wanderer ein hochinteressantes Blickfeld auf Tier- und Pflanzenwelt. Einige Schautafeln geben Informationen über das Gebiet.

Informationen

Kostenlose Informationen (s.a.u. Literaturhinweise) sowie ergänzende Hinweise auf weitere regionale Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten bzw. geführte Exkursionen erhält man gerne von der Stadt Eschenbach i.d. OPf., Marienplatz 42, 92676 Eschenbach i.d. OPf. (www.eschenbach-opf.de) oder zentral vom Tourismusreferat des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab, Stadtplatz 34, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab Tel.: +49 (0)9602/79-1050 oder 1060, E-Mail: tourismus@neustadt.de. Sie können uns aber auch ganz einfach unter www.naturpark-now.de besuchen.

Besuchen sie auch unseren Fischadler unter:
www.eschenbach-opf.de/freizeit-tourismus/adlerhorst


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