Seite wird geladen...

Ratgeber Freizeit und Natur

Tipps für das richtige Verhalten und einen pfleglichen Umgang mit der Natur beim Grill-, Lager- und Traditionsfeuer in der freien Natur

Beherzigen Sie aus Rücksicht auf Natur und Landschaft sowie auf andere Erholungsuchende und in Ihrem eigenen Interesse folgende Tipps für das richtige Verhalten und einen pfleglichen Umgang mit der Natur:

  • Informieren Sie sich vorab, ob Sie da, wo Sie ein Feuer entzünden wollen, dies auch dürfen. In Schutzgebieten und auf den bundeseigenen Ufergrundstücken an den Bundeswasserstraßen Main, Main-Donau-Kanal und Donau ist dies generell, auf öffentlichen Erholungsflächen in der Regel nicht erlaubt. Informationen erhalten Sie bei der Gemeinde oder Kreisverwaltungsbehörde (untere Naturschutzbehörde).
  • Erkundigen Sie sich auch über geschützte Biotope, die durch offene Feuerstellen erheblich oder nachhaltig beeinträchtigt werden können, sowie über Bereiche, die Sie während der Balz-, Brunft-, Nist- und Aufzuchtszeiten von Wildtieren meiden sollten.
  • Unabhängig von einer behördlichen Gestattung benötigen Sie zum Entzünden von Feuer in der freien Natur stets die Zustimmung des Grundstückseigentümers oder Nutzungsberechtigten sowie zum Sammeln von Brennholz im Wald die Zustimmung des Waldbesitzers.
  • Verhalten Sie sich stets so, dass die Lebensgrundlagen für wild wachsende Pflanzen und wild lebende Tiere soweit wie möglich erhalten, nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar beeinträchtigt und gegebenenfalls wieder hergestellt werden.
  • Machen Sie keinen unnötigen Lärm. Sie stören sonst nicht nur die Natur, sondern auch andere, die Naturgenuss und Erholung suchen. Nehmen Sie besondere Rücksicht während der Dämmerungszeit, in der die meisten Wildtiere aktiv und besonders störanfällig sind.
  • Wählen Sie den Platz für eine Feuerstelle so, dass keine Brandgefahr für die Umgebung entstehen kann. Plötzlich hochschlagende Flammen oder Funkenflug können einen Waldbrand auslösen oder eine trockene Wiese in Brand setzen. Offene Feuerstellen müssen daher mindestens 100 Meter von einem Wald entfernt sein. Suchen Sie sich möglichst einen Platz in der Nähe von einem Gewässer, um Wasser zum Feuerlöschen zu haben.
  • Wenn es keinen steinigen Untergrund für eine Feuerstelle gibt, stechen Sie nach Möglichkeit den Boden der Feuerstelle in Stücken etwa 10 bis 20 Zentimeter tief aus. Lagern Sie die Bodenstücke an einer schattigen Stelle, um sie bei Beendigung des Feuers wieder einsetzen zu können. Errichten Sie um die Feuerstelle einen Steinwall und entfernen Sie trockenes Laub oder sonstiges entzündbares Material.
  • Verwenden Sie als Brennstoff für das Grillfeuer nur Grillkohle, für Lagerfeuer und Traditionsfeuer nur trockenes Holz.
  • Halten Sie das Feuer ständig unter Aufsicht. Löschen Sie bei starkem Wind das Feuer. Wenn Sie das Feuer verlassen, müssen Feuer und Glut erloschen sein.
  • Wenn Sie den Platz endgültig verlassen, stellen Sie so weit wie möglich den Zustand her, wie er sein sollte. Falls Sie den Boden ausgestochen haben, setzen Sie die Bodenstücke wieder ein. Legen Sie über die Stelle kreuzweise zwei grüne Zweige als Beweis bei einem späteren Brand in der Nähe, dass dieser nicht von Ihrer Feuerstelle ausging.
  • Lassen Sie keine Abfälle, auch kein Brennmaterial, zurück. Seien Sie sich als echter Naturfreund nicht zu schade, auch einmal liegen gebliebenen Müll anderer zum nächsten Abfallbehälter mitzunehmen.
  • Im Übrigen: Beachten Sie die Brandschutz-Tipps des Landesfeuerwehrverbands Bayern zum richtigen Umgang mit offenen Feuerstellen.

Jeder Einzelne von uns muss schonend mit Natur und Landschaft umgehen, damit wir und unsere Nachkommen auch in Zukunft darin Lebensgrundlage und Erholung finden können!