Seite wird geladen...
Naturpark Hirschwald e.V.
Hauptstr. 4
92266 Ensdorf
Telefon: (+49) 09624/9021191
Fax: (+49) 09624/9225747
Email: info@naturparkhirschwald.de
Geradezu meditativ ist es, auf dem Jakobsweg durch den stillen Hirschwald zu pilgern. Pures Wandervergnügen versprechen die beiden Qualitätswanderwege Erzweg, der mitten durch den Hirschwald läuft, und Jurasteig, der über Höhen und Täler von Vils und Lauterach führt. Der Wacholderwanderweg führt den Wanderer auf reizvollen Wegen durch die duftenden Südlagen der Wacholderhänge. Der Naturpark Hirschwald lässt sich auch prima auf Rädern erkunden. Entlang der Radwege liegen Sehenswürdigkeiten wie Burgen und Klöster sowie Einkehrmöglichkeiten. Der familienfreundliche Fünf-Flüsse-Radweg, der Lauterachtalradweg oder der Schweppermann-Radweg sind besonders beliebt. Als Tagestour empfiehlt es sich, auf knapp 70 km diese Radwege zur Hirschwaldrunde zu kombinieren.
Die Fledermausart Große Hufeisennase hat in Hohenburg im Naturpark Hirschwald ihre einzige Wochenstube in ganz Deutschland. Nur noch hier im Rückgebäude des Fledermaushauses am Marktplatz werden junge Hufeisennasen geboren und aufgezogen. Dadurch ergibt sich eine besondere Verpflichtung zum Schutz dieser Art. Ein EU-LIFE-Projekt kümmert sich um den Fortbestand dieser seltenen Tiere z. B. durch ein Beweidungskonzept auf den umliegenden FFH-Flächen, aber auch durch Informations- und Umweltbildungsmaßnahmen.
Es ist immer wieder ein spannendes Schauspiel, den abendlichen Ausflug der Hufeisennasen zur Jagd aus dem Fledermaushaus zu beobachten. Auch über eine Webcam kann man im Internet die Tiere störungsfrei beobachten.
Kloster Ensdorf im Vilstal beherbergt eine staatlich anerkannte Umweltstation, die von den Salesianern Don Boscos seit 20 Jahren mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm für alle Altersklassen erfolgreich betrieben wird. Die Stadt Amberg bietet mit ihrer Umweltwerkstatt in den Vilsauen besonders ein Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche. Auf einem ehemaligen Militärstandort im Ammerbachtal bei Amberg hat der Naturpark einen Landeskundlichen Rundweg ausgewiesen, wo an zehn Hörstationen Informationen über Landschaftspflege, Siedlungsgeschichte, historische Verkehrswege und Wasserkraftnutzung sowie die Militärgeschichte abgerufen werden können. 2016 wurde außerdem der Kunstwanderweg im Naturpark fertiggestellt, wo an acht Stationen im ganzen Naturpark Rastplätze mit moderner Kunst ausgestattet wurden. Die Kunstwerke haben dabei einen spezifischen thematischen Bezug zum Aufstellungsort.
Die Stadt Amberg birgt eine sehr reizvolle Altstadt mit fast komplett erhaltener Stadtmauer. Zwei echte Alleinstellungsmerkmale sind hier das Luftmuseum und das Ehhäusl, das kleinsten Hotels Europas. Die Montangeschichte hat die Region geprägt – Erz machte diese Gegend einst sehr wohlhabend. Die Vils diente hierbei als bedeutender Wasserhandelsweg, und an ihrem Ufer stehen heute noch Mühlen, Hammerwerke und Hammerschlösser. Am imposantesten ist das Hammerschloss in Theuern, jetzt Museum und Kulturschloss. Die romanische Klosterburg in Kastl und das barocke Kloster Ensdorf bezeugen die religiöse Tradition der Benediktiner.
Das „Juradistl-Lamm“ lässt Besucher die Region schmecken: das regional erzeugte Lammfleisch stammt von Tieren, die auf den kräuterreichen Jurahängen zur Landschaftspflege eingesetzt werden.